Rhetorik-Profis achten auf undankbare Füllwörter

Rede-Denk-Experte Thomas Schlayer gibt Ihnen ganz konkrete Rhetorik-Tipps.

Wissen Sie, ob sich in Ihrer Sprache immer wieder Füllwörter einschleichen? Kennen Sie die wichtigsten „verbalen Signale“? Haben Sie schon einmal davon gehört, dass Profis am Ende einer Aussage gezielt auf den Punkt sprechen“? In diesem Blog möchten wir Ihnen die ersten Details schildern, die im Alltag einen großen Unterschied machen! Diese und viele weitere Trainingsimpulse finden Sie natürlich auch ganz ausführlich in unserem Onlineseminar „Rhetorik-Führerschein“.

Die ersten Worte 

Profis wählen ihre ersten Worte sehr bewusst. Deshalb hören sie sich gleich zu Beginn sehr professionell an, sie verzichten auf überflüssige Wörter, Fülllaute und andere Vorschübe. Beginnen Sie statt mit einem „Äh, ja, also ich möchte Ihnen mit dieser Präsentation …“ besser mit einem selbstbewussten „Ich möchte Ihnen mit dieser …“ Das ist ein feiner Unterschied, der gleich wesentlich souveräner wirkt! 

Der letzte Satz 

Die meisten Menschen schließen ihre Aussage oder Rede ungeplant. Oft kommen dann Schlussfloskeln wie „Das war‘s“ oder „Soweit zu diesem Thema“ zum Einsatz. Vorbildliche Kommunikation heißt, dass Sie Ihren letzten Satz vorbereitet haben und auf „den Punkt sprechen“: Sie schließen z. B. mit „Vielen Dank, dass Sie so interessiert zugehört haben!“ und senken am Ende deutlich Ihre Stimme. Klingt gut, wirkt souverän und jeder weiß, dass Sie jetzt fertig sind. 

Fülllaute 

Viele Redner wissen gar nicht, dass sie Fülllaute wie „Mhhhh“ oder „Ähhhh“ benutzen. Solche häufig wiederkehrenden Laute klingen unsicher und nerven auch schnell das Publikum. Erkennen und vermeiden Sie künftig solche Elemente. Wer ohne sie auskommt, hinterlässt einen professionellen Eindruck und wird besser verstanden. Sprechen Sie sich einfach mal auf Ihren Anrufbeantworter und hören Sie genau hin. Verwenden auch Sie zu viele Fülllaute? 

Füllwörter 

Typische Füllwörter sind „sozusagen“, „prinzipiell“, „quasi“ oder auch „ja“. Egal welches Füllwort ein Redner benutzt – jeder Einsatz schwächt die Kommunikation, denn Füllwörter verwässern die Aussagen und lenken, wenn sie sehr oft benutzt werden, auch schnell vom Inhalt ab. Lernen Sie, ohne regelmäßige Füllwörter zu sprechen. Damit wirken Sie beinahe automatisch kompetenter und das Zuhören macht Ihrem Publikum wesentlich mehr Spaß. 

Relativierungen 

Das beste Beispiel für eine Relativierung ist das Wort „eigentlich“. Durch diesen Zusatz schwächen Sie nicht nur das Gesagte. In vielen Fällen wird Ihre Aussage dadurch sogar unbrauchbar. Wie soll denn z. B. ein Satz wie „Ich arbeite eigentlich gern in der Firma“ verstanden werden? Arbeitet der Sprecher nun gern in der Firma oder nicht? Machen Sie es besser. Formulieren Sie nur dann Relativierungen, wenn Sie es wirklich wollen. 

Sie möchten schnell und einfach Ihre Kommunikationsstärke verbessern? Dann lesen Sie unbedingt auch unseren Artikel Rhetorik lernen in unserem Blog! Weitere kostenlose Tipps und Tricks finden Sie unter www.rhetorik.gratis

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